Edelweiss trifft Zirbe
Zwei Königinnen
Zwei Königinnen
Die Heimat beider Pflanzen sind die Alpen. In Höhenlagen jenseits der 1000 Meter trotzen sie Sonne, Wind und Kälte. Um zu überleben, produzieren beide sogenannte sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die sie vor Umwelteinflüssen durch das raue Klima schützen.
„Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Inhalt bietet.“
Johann Wolfgang von Goethe
Das Edelweiß mit seinen hautpflegenden, stärkenden und schützenden Eigenschaften habe ich bereits mehrmals beschrieben. Ausführliche Informationen findest du hier. https://www.aromapraxis.eu/edelweiss/
Die Zirbelkiefer, Zirbenkiefer, Arbe, Arva, Zirbe oder Zirbel
Auch die Zirbe wird als Königin der Alpen beschrieben. Sie hält ein wunderbares, duftendes Öl für uns bereit und ich habe tatsächlich noch nie über diese Kiefergewächs geschrieben. Dazu wurde ich von Regina inspiriert.
Mit Zirbe assoziiere ich zuallererst die Zirbenstube. Das Holz mit seiner lebhaften Zeichnung und dem besonderen Duft in der Stube meiner Großmutter ist mir eine liebe Kindheitserinnerung. Die Nutzung des Zirbenholzes für Vertäfelungen und Möbel ist eine ländliche Tradition, die auch in den Städten Einzug gehalten hat. Gerade heute wird die Verwendung von Holz im Allgemeinen wieder propagiert. Es ist eine natürliche, lokale Ressource und zudem gesundheitsfördernd.
Auf die Herkunft des Zirbenholzes ist zu achten, denn höherpreisiges Zirbenholz aus dem Alpenraum enthält eine viel höhere Konzentration an wirkvollen ätherischen Ölen als günstigeres Zirbenholz aus Osteuropa.
Die Inhaltsstoffe der Nadelhölzer und im Speziellen der Zirbe oder Arve, wie sie auch genannt wird, werden wegen ihrer beruhigenden und reinigenden Eigenschaften besonders geschätzt. Es sind, wie bereits erwähnt, die ätherischen Öle, welche aus den Zapfen, Nadeln und dem Kernholz destilliert werden.
Pinosylvin, schon einmal gehört? Genau diese chemische Verbindung schützt das Holz der Zirbe vor Bakterien und Pilzen. Ein Gehalt von 0,5% reicht dafür schon aus. Der Duft ist von holziger Note, riecht nach Nadelwald im Sommer. Die Wärme, die sich erahnen lässt, beruhigt und vermittelt Geborgenheit. Für mich persönlich schwingt durch das Umhüllende auch eine blumige Essenz mit.
Der Duft der Zirbe beruhigt, die Schlafqualität verbessert sich dadurch. Beobachtungen zufolge soll die Herzfrequenz beim Schlafen in einem Zirbenbett sinken und sich das Herz pro Nacht eine Stunde Herzarbeit einsparen.
Naturreines Zirbenöl ist kostbar und eine biologische Wunderwaffe, die dank ihrer unzähligen Anwendungsgebiete als eines der vielfältigste Naturheilmittel gilt.